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Kervenheim

Der Niederrhein
Kervenheim, 1270 erstmals urkundlich erwähnt als „Keruenhem“, gehörte zum Herzogtum Kleve und wurde durch einen klevischen Adelssitz (Haus beziehungsweise Burg Kervendonk) an der Südgrenze des Herzogtums dominiert. Burg Kervenheim (2012).
Der Siedlungskern des Dorfes stand in enger Beziehung zur Burg. Bildnisse zeugen von einem Bauwerk stattlicher Größe, dessen vier Ecken jeweils durch runde Türme geschützt waren. Ein Stadtbrand 1757 sowie intensive Kampfhandlungen 1945 führten zu weitreichenden Zerstörungen. Heute ist nur noch der Nordflügel erhalten, welcher die evangelische Kirche beherbergt.
Eine eigene katholische Pfarrkirche erhielt Kervenheim erst im 16. Jahrhundert, obwohl die Pfarrei schon 1445 (während einer Blütezeit der Gemeinde) verselbständigt wurde.
Kervenheim war zwar namensgebend für die 1816 entstandene preußische Bürgermeisterei Kervenheim (mit den Gemeinden Kervenheim, Kervendonk und Winnekendonk), Hauptverwaltungsort war ab 1853 Winnekendonk. Bemerkenswert ist, dass die Bauerschaft rund um das Dorf Kervenheim bis 1969 eine eigene Gemeinde Kervendonk bildete. Vermutlich respektierte die preußische Regierung, dass "ländliche" wie "dörfliche" Bürgerschaft eine je eigene Vertretung für erforderlich erachteten. Am 28. Februar und 1. März 1945 gab es blutige Kämpfe in und um Kervenheim (Fallschirmjäger der Wehrmacht gegen britische Truppen). Am 2. März zogen sich die restlichen Fallschirmjäger zurück.
Durch zahlreiche Neubauten nach dem Krieg wuchs Kervenheim allmählich auf das Kervendonker Gebiet. Die Führung dieses dreigliedrigen Gemeindeverbundes lag von 1949 bis zur kommunalen Neugliederung (Gebietsreform) 1969 in den Händen von Amtsdirektor August Wormland und Amtsbürgermeister Wilhelm Wehren (CDU). Am 1. Juli 1969 wurde Kervenheim in die Stadt Kevelaer eingegliedert.
 
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